Hardwaregeschäft zieht an |
21.01.2013 10:49:32
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Wincor Nixdorf mit kräftigen Zuwächsen - bleibt aber vorsichtig
Die Verkäufe der Automaten- und Kassensysteme wuchsen zwischen Oktober und Dezember um 16 Prozent. Auch bei Software und Service zogen die Erlöse an und legten um vier Prozent zu. Im Geschäft mit den Banken beträgt das Plus 15 Prozent, mit Handelsunternehmen 2 Prozent. Regional zeigte sich, dass das Wachstum vor allem aus den Schwellenländern kommt. So konnte die Regionen Asien, Pazifik und Afrika um fast ein Drittel zulegen. Auch in der Region Amerika wuchs der Umsatz der Ostwestfalen mit Plus 16 Prozent deutlich. Hierzulande schrumpften die Erlöse um ein Prozent. Europa sorgte trotz der schwierigen Lage in einigen Ländern West- und Südeuropas noch für ein Plus von acht Prozent. Dahinter stünden die europäischen Schwellenländer, hieß es im Bericht.
NEUER AUFSICHTSRATSCHEF
Im Konzern zogen die Erlöse zwischen Oktober und Dezember um zehn Prozent auf 669 Millionen Euro an. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (EBITA) stagnierte bei 40 Millionen Euro, hier knabberten Umbaukosten am Profit. Unter dem Strich blieben mit 27 Millionen Euro acht Prozent mehr übrig als noch vor einem Jahr. Damals hatten allerdings auch Kosten für eine neue Kreditlinie den Gewinn geschmälert. Zur Hauptversammlung will der Vorstand den Aktionären eine Dividende von 1,05 Euro vorschlagen. Zudem steht die Wahl eines neuen Aufsichtsratsvorsitzenden an. Der bisherige Chef des Kontrollgremiums, Karl-Heinz Stiller scheidet wegen des Erreichens der Altersgrenze aus. Ihm nachfolgen soll laut Willen des Vorstands Alexander Dribelius, er ist das dienstälteste Mitglied des Rates.
Wegen der Unsicherheit hält Heidloff weiter an seiner Prognose aus dem November fest. Im laufenden Geschäftsjahr (Ende September) will der Konzern demnach dank des Wachstum in den Schwellenländern insgesamt beim Umsatz um zwei Prozent zulegen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (EBITA) dürfte auf dem Niveau des vergangenen Jahres (101 Mio Euro) stagnieren, wenn man Umbaukosten von 20 Millionen Euro heraus rechnet.
FOKUS AUF SCHWELLENLÄNDER
Die Kosten resultieren vor allem aus dem Schwenk hin zu den Schwellenländern. Wincor Nixdorf will seine Forschung und Entwicklung, aber auch die Produktion neu ausrichten und sich globaler aufstellen. In der Folge will der Konzern weniger im bislang immer noch umsatzstärksten Markt Europa und mehr in den Schwellenländern produzieren und einkaufen. Zum Umbau gehört auch ein Stellenabbau. Nach 300 Arbeitsplätzen, die im vergangenen Jahr wegfielen, sollen im laufenden Jahr weitere 200 Mitarbeiter gehen. Außerhalb Europas baut Wincor Nixdorf hingegen Stellen auf.
/stb/fn/fbr
PADERBORN (dpa-AFX)
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