16.01.2013 08:40:31

Metro stoppt China-Engagement von Media Saturn

   Von Natali Schwab

   Der Handelskonzern METRO stoppt sein Engagement von Media Saturn in China. "Um Metro erfolgreich auszurichten, müssen wir uns auf jene Geschäftseinheiten und Märkte konzentrieren, in denen wir eine klares Profil und eine starke Marktposition aufbauen können", begründete Vorstandsvorsitzender Olaf Koch die Entscheidung.

   Metro betreibt in einem Joint Venture mit Partner Foxconn mehrere Testmärkte. Der Markt für Unterhaltungselektronik ist in China hart umkämpft. Hohe Investitionen wären nötig gewesen, um groß einzusteigen. Die Entscheidung gegen die China-Expansion war allgemein erwartet worden, insbesondere, nachdem Media-Saturn-Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals aus der für China zuständigen Gesellschaft ausgestiegen war und Metro "mangelnde Investitionsbereitschaft" vorgeworfen hatte.

   Für den Rückzug will Metro nun bilanzielle Vorsorge treffen, finanzielle Details wurden dazu nicht genannt. Nicht betroffen von der Entscheidung ist der Bereich Cash & Carry. In das Großhandelsgeschäft soll in China im Gegenzug intensiviert werden, kündigte Koch an.

   Die Entscheidung gegen die China-Expansion von Media Saturn beschließt ein schwieriges Jahr für den Handelskonzern, das geprägt war von einer erneuten Restrukturierung des Unternehmens in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Vor allem die europäische Schuldenkrise machte den Düsseldorfern, die stark in Europa engagiert sind, zu schaffen - die Konsumenten blieben lieber zu Hause.

   Das vierte Quartal endete zumindest zufrieden stellend, so Koch. Der Umsatz im wichtigsten Geschäftsabschnitt des Jahres stieg um 0,5 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Analystenprognosen. Für das Jahr ergab sich ein Wachstum von 1,2 Prozent auf 66,7 Milliarden Euro. Bereinigt um die Abgabe von Makro UK sowie Saturn Frankreich betrug das Umsatzplus 2,3 Prozent.

   Allerdings hat Metro den Vorjahresumsatz nach unten angepasst. Hintergrund ist, dass die Metro Umsatzerlöse aus Kommissionsgeschäften nur noch in Höhe der Provision ausweist, die der Konzern als Vermittler erhält. Damit will Metro eine bessere Vergleichbarkeit zu anderen Handelsunternehmen schaffen. So wurden die Umsätze für 2011 um rund 800 Millionen Euro nach unten revidiert.

   Rohertrag und das operative Ergebnis EBIT sind nicht vom geänderten Ausweis betroffen. Metro bekräftigte daher auch ihre Gesamtjahresprognose, nach der das EBIT vor Sonderfaktoren rund zwei Milliarden Euro betragen soll. Darin ist auch der erfolgreiche Abschluss einer Immobilientransaktion in Frankreich im vierten Quartal 2012 enthalten.

   Kontakt zum Autor: natali.schwab@dowjones.com

   DJG/nas/brb

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   January 16, 2013 02:09 ET (07:09 GMT)

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