15.01.2013 09:48:32
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Deutsche Wirtschaft wächst 2012 nur noch um 0,7 Prozent
Von Hans Bentzien
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr wie erwartet deutlich abgeschwächt. Es wurde dabei von schwachen Investitionen belastet, aber vom Außenhandel gestützt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 nur noch um 0,7 Prozent, nachdem es 2011 um 3,0 und 2010 um 4,2 Prozent zugelegt hatte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen BIP-Anstieg von 0,8 Prozent prognostiziert.
Die privaten Konsumausgaben erhöhten sich um 0,8 Prozent, nachdem sie 2011 um 1,7 Prozent zugenommen hatten. Die Konsumausgaben des Staats stiegen um 1,0 Prozent, 2011 hatten sie ebenfalls um 1,0 Prozent zugelegt. Die Ausrüstungsinvestitionen verringerten sich um 4,4 Prozent, 2011 hatte sich ein Zuwachs um 7,0 Prozent ergeben. Die Bauinvestitionen sanken um 1,1 Prozent, nachdem sie im Vorjahr um 5,8 Prozent zugenommen hatten. Die Investitionen in sonstige Anlagen wuchsen um 3,2 Prozent, 2011 waren sie um 3,9 Prozent gestiegen.
Die deutschen Ausfuhren lagen um 4,1 Prozent über Vorjahresniveau, nachdem sie 2011 um 7,8 Prozent zugenommen hatten. Die Einfuhren stiegen um 2,3 Prozent, 2011 hatten sie sich um 7,4 Prozent erhöht.
Trotz des langsameren Wirtschaftswachstums wies Deutschland einen positiven Finanzierungssaldo des Staats von 2,2 Milliarden Euro 2011 auf. Das waren 0,1 Prozent des BIP. 2011 war ein Defizit von 0,8 Prozent angefallen.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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January 15, 2013 03:17 ET (08:17 GMT)
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