10.01.2013 19:30:31

SAP will 20-Milliarden-Umsatzziel noch vor 2015 erreichen

   Von Ursula Quass

   FRANKFURT--Der Softwarekonzern SAP ist fest davon überzeugt, sein Umsatzziel von 20 Milliarden Euro bis 2015 früher zu erreichen als ursprünglich geplant. "Wir sind unserem Ziel voraus", sagte Co-Vorstandschef Jim Hagemann Snabe dem Wall Street Journal Deutschland. "Wir werden diese Zahl korrigieren." Um wie viel höher das neue Ziel ausfallen werde, hänge von zwei Faktoren ab: der weiteren Entwicklung des Mietgeschäfts mit SAP-Software in der Cloud und der ultraschnellen Datenbanktechnologie HANA. Die Technologie sei schon jetzt das am stärksten wachsende Produkt der gesamten Industrie.

   Aufwind in Sachen HANA verspricht sich der DAX-Konzern von seinem neuen Produkt, "Business Suite on HANA", das der Konzern in Frankfurt vorstellte. Von nun an läuft auch das Standard-Business-Software-Paket, Business Suite, auf Basis der sekundenschnellen Datenanalyse-Technologie. Das soll sämtliche Unternehmensprozesse der Kunden von Logistik bis Lohnabrechnung beschleunigen.

   Im laufenden Geschäftsjahr will Snabe eine hohe dreistellige Zahl von Kunden für das neue Produkt gewinnen. Die herkömmliche Business Suite nutzen derzeit 40.000 Kunden. "Langfristig wollen wir natürlich, dass alle unsere Kunden auf Business Suite on HANA umstellen", sagte er dem Wall Street Journal Deutschland. Schon vor dem offiziellen Start des Produkts hätten die Walldorfer 30 bis 50 Kunden in der Pipeline gehabt - von Großkunden wie dem Weltmarktführer im Bereich Landtechnik, John Deere aus den USA, bis zu Kleinunternehmen. Solche Erfolge braucht SAP auch, schließlich wird das neue Produkt nach den Worten von Snabe ein "Hauptgrund" für den künftigen Unternehmenserfolg sein.

   Extra-Kosten sollen für die Kunden dabei nicht anfallen. Die neue Funktion sei eine Verbesserung der Business Suite, unterstrich der SAP-Chef. Allerdings werden Kosten für die Nutzung der HANA-Datenbank in Höhe von 15 Prozent der Lizenzgebühren fällig. Dies entspreche dem Preis, den auch andere Anbieter wie Oracle für die Nutzung ihrer Datenbanken verlangen würden.

   Kontakt zur Autorin: ursula.quass@dowjones.com

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   January 10, 2013 12:21 ET (17:21 GMT)

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