08.01.2013 12:33:30

Deutsche Industrie erhält im November weniger Aufträge

   Von Andreas Plecko

   Die deutsche Industrie hat im November weniger Aufträge erhalten. Während aus dem Ausland deutlich weniger Bestellungen eingingen, legten die Ordereingänge aus dem Inland moderat zu. Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mitteilte, fielen die gesamten Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent, während die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte einen Rückgang von 1,4 Prozent prognostiziert hatten.

   Im Oktober waren die Auftragseingänge nach revidierten Angaben um 3,8 Prozent gestiegen. Vorläufig war der Zuwachs auf 3,9 Prozent beziffert worden. Der Umfang an Großaufträgen war im November erneut unterdurchschnittlich. Die Bestellungen auf dem Ausland fielen um 4,1 Prozent, aus dem Inland gab es einen Zuwachs um 1,3 Prozent.

   In den industriellen Hauptgruppen verzeichneten die Hersteller von Vorleistungsgütern einen Zuwachs ihrer Bestellungen um 0,2 Prozent. Die Produzenten von Investitions- und Konsumgütern verbuchten dagegen 3,1 Prozent beziehungsweise 1,6 Prozent weniger Aufträge als im Oktober.

   Im Zweimonatsvergleich Oktober/November gegenüber August/September stieg die Nachfrage nach Industriegütern um 1,6 Prozent. Zurückzuführen war dies auf ein Auftragsplus von 2,8 Prozent aus dem Ausland, während die Bestellungen aus dem Inland mit einem Minus von 0,1 Prozent geringfügig schwächer ausfielen.

   Ein Rückgang der Bestellungen sei nach einem kräftigen Nachfrageschub im Vormonat nicht ungewöhnlich, erklärten die BMWi-Experten. Trotz der aktuellen Abschwächung befinde sich das Auftragsvolumen im November auf dem Niveau des dritten Quartals. Insgesamt scheine sich die Nachfrage damit zu stabilisieren. Hierauf deute auch die leichte Aufhellung von Stimmungsindikatoren hin.

   Kontakt zum Autor: andreas.plecko@dowjones.com

   DJG/apo/chg

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   January 08, 2013 06:02 ET (11:02 GMT)

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