02.01.2013 08:51:33

Outokumpu will nach Inoxum-Übernahme noch mehr Stellen streichen

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der Übernahme der ThyssenKrupp-Edelstahltochter Inoxum will der finnische Konkurrent Outokumpu zusätzliche Arbeitsplätze streichen. In den nächsten vier Jahren sollten 2.000 Stellen abgebaut werden und damit 500 mehr als bislang bekannt, sagte Outokumpu-Chef Mika Seitovirta dem "Handelsblatt" (Mittwoch). Die Tarifverträge in Deutschland sollten aber eingehalten werden. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben. Ein noch radikalerer Stellenabbau sei aber möglich, wenn sich die Konjunktur weiter abkühle. "Derzeit haben wir dafür aber keine Pläne."

 

    Im November hatte die EU-Kommission grünes Licht für den milliardenschweren Zusammenschluss gegeben, bei dem ein neuer Weltmarktführer für Edelstahl entsteht. Geplant sind Einsparungen von rund 200 Millionen Euro. Als Auflage müssen aber das ehemalige Inoxum-Edelstahlwerk im italienischen Terni sowie mehrere europäische Vertriebszentren verkauft werden. Für das Werk gebe es bereits eine Reihe von Interessenten, sagte Seitovirta. Laut Branchenkreisen gehört auch der südkoreanische Konkurrent Posco (POSCO (Spons ADRS)) (POSCO (Spons ADRS)) dazu.

 

    Die EU-Kommission hatte lange Bedenken gehabt, dass das neue Unternehmen zu mächtig werden und den Markt dominieren könnte. Neben Posco sind Aperam (Luxemburg) und Acerinox (Spanien) die wichtigsten Konkurrenten. In Europa komme Outokumpu nun auf 40 Prozent Marktanteil, sagte Seitovirta. Weltweit seien es 12 Prozent.

 

    Um teure Überkapazitäten abzubauen, will Outokumpu in Krefeld und Bochum die Edelstahlproduktion schließen und sich hier auf die Verarbeitung des Werkstoffs konzentrieren. Die jährliche Schmelzkapazität wird laut Seitovirta damit um 1,4 Millionen Tonnen reduziert. Aus Sicht von Experten werde das bereits zu einer deutlichen Entspannung auf dem Markt führen./mmb/fn/she

 

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