31.12.2012 09:16:30

MÄRKTE ASIEN/Einkaufsmanager retten China vor Fiskalklippen-Blues

   Am letzten Tag des Jahres waren viele asiatische Börsen geschlossen. Dort wo gehandelt wurde, dämpfte meist der US-Haushaltsstreit die Stimmung. Nur die chinesischen Aktien zeigten sich unbeeindruckt davon, dass die USA auf die Fiskalklippe zusteuern. Vor allem in Schanghai feierten die Anleger die erfreuliche Entwicklung der heimischen Wirtschaft. Der Shanghai-Composite-Index stieg um 1,6 Prozent, nachdem der endgültige HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember mit 51,5 den höchsten Stand seit 19 Monaten erreicht hatte.

   Gesucht waren Aktien chinesischer Immobiliengesellschaften wie Poly Real Estate, die um 3,3 Prozent zulegten. Der Sektor profitierte von der Erwartung, dass der Ausbau der Infrastruktur vorankommt und der Immobilienmarkt eine Stabilisierung erfährt. In Hongkong erholten sich die Aktienkurse in einer verkürzten Sitzung von anfänglichen Verlusten. Der Hang-Seng-Index schloss kaum verändert. Der Kurs des chinesischen Versicherers China Life stieg um 3,3 Prozent.

   An den Börsen in Tokio und Seoul fand kein Handel statt. In Sydney ging der Leitindex S&P/ASX-200 um 0,5 Prozent niedriger aus einer verkürzten Sitzung. Belastend wirkte, dass Regierung und Opposition in den USA wohl die Frist für eine Einigung im Haushaltsstreit nicht einhalten werden. Falls der Streit heute nicht beigelegt wird, treten zum Beginn des neuen Jahres automatisch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft. Das könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen und andere Volkswirtschaften in Mitleidenschaft ziehen. Der überzeugende chinesische Einkaufsmanagerindex milderte indessen den Druck auf die australischen Aktien. Die Titel von Fortescue Metals schlossen um 0,2 Prozent höher, nachdem sie vorübergehend 1,9 Prozent eingebüßt hatten. Die Kurse von BHP Billiton und Rio Tinto sanken um je 0,8 Prozent.

   Am Devisenmarkt fiel der Euro wieder unter die Marke von 1,32 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete rund 1,3190 Dollar. Die US-Währung wiederum hielt sich stabil knapp oberhalb von 86 Yen. Der WTI-Ölpreis zeigte sich wenig verändert bei 90,81 Dollar.

INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 4.648,90 -0,48% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) Geschlossen 07:00 Kospi (Seoul) Geschlossen 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 2.268,74 +1,59% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.656,92 -0,04% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.167,08 -0,77% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.676,68 -0,28% 10.00

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 10.13 Uhr EUR/USD 1,3187 -0,2% 1,3215 1,3191 EUR/JPY 113,4892 +0,1% 113,4226 113,8790 USD/JPY 86,0480 +0,2% 85,8350 86,2220 USD/KRW 1067,3500 -0,0% 1067,6400 1067,6400 USD/CNY 6,2292 -0,0% 6,2318 6,2318 AUD/USD 1,0388 +0,1% 1,0380 1,0377 Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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   December 31, 2012 02:45 ET (07:45 GMT)

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