EZB-Chefvolkswirt |
19.12.2012 08:28:30
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Praet sieht "kein Zurück" bei Reformprozess in Eurozone
Der Währungshüter sieht die beiden größten Volkswirtschaften des Euroraums in unterschiedlicher Lage. In Deutschland erwartet er im nächsten Jahr keine Rezession, während Frankreich vor größeren Herausforderungen stehe. "Trotz einer deutlichen Verlangsamung bleibt die Situation in Deutschland grundsätzlich gut." Das Land verfüge über einen dynamischen Binnenmarkt un die finanzielle Lage der Unternehmen sei dank ihrer Exporterfolge solide.
Dagegen gebe es in Frankreich größere Herausforderungen. Der Abbau des Haushaltsdefizits geschieht nach Praets Ansicht zu stark über Steuererhöhungen und nicht genug über Ausgabensenkungen. "Es ist entscheidend, dass Frankreich seinen Plan zur Kürzung der Ausgaben um 60 Milliarden Euro in die Tat umsetzt", sagte der Notenbanker.
Die anstehenden Wahlen in Italien bewertet Praet als großen Test. "Es gibt in Italien nach wie vor viele Reformen zu verwirklichen, um den Arbeitsmarkt und die Produkte zu verbessern."
DJG/chg/sgs
Dow Jones Newswires
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