ERP-Kreditvolumen steigt im kommenden Jahr auf 600 Mio. Euro

Damit könnten 2013 voraussichtlich mehr als 1.000 Unternehmen bei einer Finanzierung unterstützt werden. Die Fixzinsen werden um ein Drittel auf ein Prozent gesenkt. "Aufgrund der schwierigen Konjunkturentwicklung, der strengeren Eigenkapitalanforderungen der Banken und der Basel-III-Richtlinien wollen wir die Entwicklung neuer Produkte noch stärker unterstützen und das Risiko einer eventuellen Kreditverknappung verringern", sagte Mitterlehner laut Aussendung.

Die ERP-Finanzierungen zeichnen sich durch tilgungsfreie Zeiten von zwei Jahren und niedrige Fixzinssätze aus. Abhängig von der Bonität und den Sicherheiten des Unternehmens liegt der Zinsvorteil bei rund zehn Prozent der Kreditsumme. Im Jahr 2012 wurden mit einem ERP-Kreditvolumen von 552 Mio. Euro 970 Projekte unterstützt, womit Investitionen von rund 1,2 Mrd. Euro ermöglicht wurden.

Die Mittel für die Kredite stammen aus den Rückflüssen eines Sondertopfes, der Österreich im Rahmen des Marshall- Plans zur Verfügung gestellt wurde.

Die für Tourismusprojekte reservierten ERP-Kreditmittel sind bereits im Vorjahr von 33 auf 50 Mio. Euro aufgestockt worden und bleiben auch 2013 auf diesem erhöhten Niveau. "Wir wollen damit unsere Qualitätsoffensive im Tourismus fortsetzen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationsbereitschaft zu forcieren", so Mitterlehner.

Fortgeführt wird auch das in der Krise 2009 gestartete und mit 50 Mio. Euro dotierte ERP-Kleinkreditprogramm für Darlehen von 10.000 bis 100.000 Euro.

Auch die neue Investitionsprämie des Verkehrsministeriums (BMVIT) wurde jetzt im ERP-Jahresprogramm verankert und soll Innovationen fördern. "Wir haben rund 150 Unternehmen, die in ihrem Bereich weltweit Technologieführer sind", erklärte Verkehrsministerin Doris Bures (S) in einer Aussendung. Das BMVIT unterstützt über die aws jeden erp-Kredit für diese Unternehmen mit einer Investitionsprämie von zehn Prozent.

(Schluss) ivn/cri