17.12.2012 17:45:32

Fraport droht in Portugal-Bieterstreit leer auszugehen - Kreise

   Von Eyk Henning, Dana Cimilluca und Patricia Kowsmann

   FRANKFURT--Der deutsche Flughafenbetreiber Fraport kommt bei einer Privatisierung in Portugal möglicherweise nicht zum Zug. In dem Bieterwettstreit um den Flughafenbetreiber ANA-Aeroportos de Portugal liege derzeit der französische Mischkonzern Vinci vorne, berichten mehrere Informanten. Die Privatisierung, mit der Portugal die leeren Staatskassen auffüllen will, könnte ein Volumen von 3 Milliarden Euro erreichen.

   Vinci habe das höchste Gebot vorgelegt, sagten zwei der Informanten. Der Verkauf könne nun zwischen den Jahren besiegelt werden. Allerdings sei das letzte Wort in dem Prozess noch nicht gefallen. Die Regierung Portugals habe ihre endgültige Entscheidung noch nicht getroffen.

   Neben Vinci und Fraport waren zuletzt noch der Betreiber des Flughafens in Zürich zusammen mit dem Infrastrukturfonds GIP und einem Pensionsfonds aus Kanada im Rennen. Fraport hatte sich mit dem Infrastrukturfonds IFM zusammengetan. Beide Konsortien sind trotz des sich abzeichnenden Erfolgs von Vinci noch nicht aus dem Bieterprozess ausgeschieden, berichten die Quellen. Dem vierten Bieter, dem argentinischen Flughafenbetreiber Corporacion America, werden kaum Chancen auf ein erfolgreiches Gebot zugetraut, wie einer der Informanten sagte.

   Ein Kaufpreis von 3 Milliarden Euro würde den Flughafenbetreiber mit dem Fünfzehnfachen des operativen Gewinns vor Abschreibungen (EBITDA) bewerten. Damit läge die Bewertung fast doppelt so hoch wie vergleichbare Transaktionen in der jüngeren Vergangenheit. Portugal musste sich im Zuge der Staatsschuldenkrise unter den Rettungsschirm von Europäischer Union und dem Internationalen Währungsfonds begeben. Die Privatisierung des Flughafenbetreibers ist Teil der Auflagen im Gegenzug für den Erhalt von 78 Milliarden Euro an Hilfen. Der Verkauf eines Anteils von gut einem Fünftel am heimischen Energieversorger hatte dem Staat früher im Jahr bereits 2,7 Milliarden Euro eingebracht.

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   December 17, 2012 11:27 ET (16:27 GMT)

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