Chefs gefeuert 06.12.2012 02:00:46

ThyssenKrupp: Drei Vorstände müssen gehen

Demnach hat der Personalausschuss des Aufsichtsrats in enger Abstimmung mit Vorstandschef Heinrich Hiesinger entschieden, dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2012 vorzuschlagen, die Bestellung der Vorstandsmitglieder Dr. Olaf Berlien (50) und Edwin Eichler (54) sowie Dr. Jürgen Claassen (54) mit Wirkung zum 31. Dezember 2012 aufzuheben. Claassen hatte den Aufsichtsrat bereits am 1. Dezember gebeten, ihn bis auf weiteres von seinen Vorstandsaufgaben zu entbinden.

Mit dieser Empfehlung an den Aufsichtsrat trägt der Personalausschuss der Gesamtverantwortung des Vorstands für die Führung der Geschäfte und die Führungskultur des Unternehmens Rechnung.

Der Aufsichtsrat hatte für seine Sitzung am 20. November eine Effizienzprüfung der Rolle des Aufsichtsrats bei den Projekten von Steel Americas in Auftrag gegeben. Diese Prüfung hatte als einen wesentlichen Grund für die Fehlentwicklungen bei den Projekten ergeben, dass sich eine Reihe der vom damaligen Vorstand zugrunde gelegten Annahmen und Kennzahlen als deutlich zu optimistisch oder im Nachhinein als falsch erwiesen haben. Neben dem Thema Steel Americas sieht sich ThyssenKrupp derzeit außerdem mit der Aufdeckung einer Reihe von Korruptions- und Kartellfällen konfrontiert. Auch in diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der bisherigen Führungskultur im Konzern.

Die Vorstandsmitglieder Berlien, Claassen und Eichler sind mit einer einvernehmlichen Aufhebung ihrer Bestellung einverstanden und unterstützen damit die notwendigen Veränderungen des Führungssystems und der Führungskultur im Konzern.

Die ThyssenKrupp-Aktie schloss im Xetra-Handel bei 16,06 Euro (+2,98 Prozent). Im Frankfurter Handel wurde der Titel zuletzt bei 16,09 Euro (+3,31 Prozent) gehandelt. (05.12.2012/ac/n/d)

Düsseldorf (www.aktiencheck.de) -

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