04.12.2012 13:41:00
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Rewe Touristik verbuchte um ein Drittel weniger Griechenland-Urlauber
Der Rewe-Austria-Touristik-Chef ist aber zuversichtlich, im Sommer 2013 wieder deutlich aufzuholen. "Die Kapazitäten sind da." Auch das Angebot für Ägypten hält Rewe konstant. "Wir beobachten die politische Lage in beiden Ländern sehr genau und würden uns freuen, wenn durch dauerhaft gute Nachrichten das Vertrauen der Urlauber in diese Länder wieder hergestellt werden kann."
Die Gesamtumsatzziele für 2011/12 konnte der hierzulande zweitgrößte Reiseveranstalter zwar erreichen, die Passagierzahlen rutschten aber unter das Niveau des Vorjahres. Den "verhaltenen Buchungsstart" und das "mittelmäßige Buchungsaufkommen in unseren starken Destinationen wie Griechenland" milderten letztlich "starke Kurzfrist-Umsätze" ab.
"Die Buchungskurve war sehr wechselhaft, teilweise nachvollziehbar und teilweise nicht", berichtete Fast. Sobald Griechenland negativ in den Schlagzeilen war, brachen die Buchungen ein. "Unsere Kunden reagieren hier sehr sensibel."
Gleichzeitig sei aber Tunesien als starkes Urlaubsziel zurückgekommen - mit Zuwächsen von rund 25 Prozent gegenüber dem (schwachen) Vorjahr. "Wir sind aber noch nicht auf dem Niveau von vor zwei Jahren" räumte Fast ein. Die Zahlen von vor der Arabischen Revolution sollen kommenden Sommer erreicht werden.
Starke Zuwachsraten habe es auch in der Türkei (plus 12 Prozent) und in Spanien (plus 7 Prozent) gegeben. "Wir haben es geschafft, eine Vielzahl von Kunden von Griechenland in die Türkei und nach Spanien umzuleiten", erklärte der Rewe-Austria-Touristik-Chef.
Das Produktangebot für den Sommer 2013 hat der Reiseveranstalter den Angaben zufolge für das kommende Jahr verdreifacht. Die Rewe Austria Touristik setzt verstärkt auf Familien als Kundengruppe. In mehr als zwei Drittel aller ITS-Billa-Reisen-Hotels gebe es für Kinder bis 11 Jahre Ermäßigungen von 100 Prozent.
Die Reisepreise hält der Reiseveranstalter 2013 im Durchschnitt stabil. Etwas teurer werden die westeuropäischen Mittelmeerländer (wie etwa Spanien und Portugal), aber auch die Türkei - der Preisanstieg liege hier bei durchschnittlich knapp 2 Prozent. Deutlich billiger werden Autoreisen nach Slowenien (minus 10 Prozent) und Italien (minus 5 Prozent). Destinationen wie Griechenland, Ägypten und Tunesien bleiben im Preis unverändert.
Unter dem Strich liegt das Umsatzziel des Reiseveranstalters im neuen Geschäftsjahr den Angaben zufolge bei einem Wachstum von 7 Prozent.
(Schluss) kre/gru
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