Das sei notwendig, um sich für das OMT-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) zu qualifizieren. In einem Interview mit der portugiesischen Zeitung Jornal de Negocios sagte Jörg Asmussen weiter, mit der Emission einer dreijährigen Anleihe im Oktober im Zuge eines Swap-Geschäfts habe das Land bereits einen großen Fortschritt erzielt. Doch sei eine Emission nicht ausreichend.

   Für die von der EZB angekündigten Outright Monetary Transactions (OMT), dem unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen am Sekundärmarkt, kommen Krisenländer, die bereits Finanzhilfen erhalten und sich in einem Reformprogramm befinden, nur in Frage, wenn sie wieder Zugang zum Kapitalmarkt erlangen. Ob Portugal sich wieder an den internationalen Anleihemärkten finanzieren könne, werde vom EZB-Rat entschieden, sagte Asmussen. Nach seiner Einschätzung sei eine Emission mit längerer Laufzeit dafür nicht genug.

   Asmussen lobte gleichzeitig die Fortschritte Portugals bei den Reformen. Wenn das Reformprogramm komplett umgesetzt werde, werde die Verschuldung tragfähig bleiben. Die Verschuldung des Landes soll 2014 mit 122 Prozent des Bruttoinlandsprodukts den höchsten Stand erreichen. Portugal hat 2011 ein Hilfsprogramm im Volumen von 78 Milliarden Euro erhalten.

   DJG/sgs/chg

   (END) Dow Jones Newswires

Von Patricia Kowsmann

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