Metro kurz vor Verkauf der osteuropäischen Real-Märkte

   Die Düsseldorfer suchen bereits seit geraumer Zeit nach einer Lösung für die Vertriebslinie. Auchan ist dabei seit Sommer als potenzieller Käufer im Gespräch. Vorstandsvorsitzender Olaf Koch hatte bei den Drittquartalszahlen angekündigt, bis Jahresende über die Zukunft von Real zu entscheiden. Im Raum standen dabei ein Verkauf als Ganzes oder in Teilen sowie ein Verbleib im Konzern.

   Von den 420 Märkten der SB-Warenhaustochter Real befinden sich 108 Märkte in Polen, Rumänien, Russland und der Ukraine, dazu kommen noch 12 Geschäfte in der Türkei. Der Umsatz im Auslandsgeschäft lag 2011 bei fast drei Milliarden Euro.

   Real bleibt seit Jahren hinter den Renditeerwartungen zurück, das Unternehmen durchläuft einen Sanierungsprozess. Dieser ist wegen einer schleppenden Nachfrage nach Nicht-Lebensmitteln zuletzt wieder ins Stocken geraten. Die Tochter schrieb in den ersten neun Monaten bei leicht rückläufigen Umsätzen operative Verluste von vier Millionen Euro auf bereinigter Basis, nach einem Gewinn von 13 Millionen Euro im Vorjahr.

   DJG/nas/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

Von Eyk Henning und Natali Schwab