28.11.2012 16:04:31
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IWF: Spanien macht Reformfortschritte im Finanzsektor - aber noch viel zu tun
Die Bedingungen an den Finanzmärkten hätten sich verbessert, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Anleihekaufprogramm (OMT) angekündigt habe, schreibt der IWF. Sie blieben aber weiter schwierig. Die Risiken für die Konjunkturentwicklung seien weiter hoch.
Das Bankensystem in Spanien teilt sich laut IWF in zwei Gruppen auf. Die größten und geografisch breit aufgestellten Banken hätten ein besseres Profil als die auf den Binnenmarkt ausgerichteten Banken. Die Gefahr drohender weiterer Kreditausfälle mache eine baldige Rekapitalisierung der schwächeren Banken notwendig. Der IWF begrüßt die Hilfe durch die europäischen Geber über den Rettungsschirm ESM. Diese könnte durch eine direkte Rekapitalisierung durch den ESM ausgeweitet werden.
Der Plan, die Bad Bank bis Ende-November voll arbeitsfähig zu machen, sei ehrgeizig, heißt es in dem Bericht. Zuvor müssten noch eine Reihe von Herausforderungen bewältigt werden. Bedeutsame Fortschritte bestätigt der IWF Spanien auch bei der Regulierung und Überwachung des Bankensektors. Es bleibe jedoch noch einiges bei der Reform der Sparkassen zu tun, um die Vorgaben des Programms zu erfüllen.
Der Bericht überprüft die Fortschritte mit Blick auf eine Vereinbarung (Momorandum of Understanding) zwischen der Eurozone und Spanien. Der IWF ist selbst nicht an der Vereinbarung beteiligt. Er leistet jedoch technische Hilfe und überprüft die Fortschritte./jsl/bgf
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