04.01.2016 10:04:46

Munich Re: Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Schäden

   Von Madeleine Nissen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Das abgelaufene Jahr war für die Munich Re das Jahr mit den geringsten Schäden seit 2009. Die Gesamtschäden aus Naturkatatrophen fielen von 110 Milliarden US-Dollar auf 90 Milliarden Dollar weltweit, wie der Rückversicherer mitteilte. Davon waren 27 Milliarden Dollar versichert im Vergleich zu 31 Milliarden Dollar im Vorjahr. "2015 hatten wir, was die finanziellen Schäden angeht, auch Glück", sagte Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung von Munich Re. "Starke tropische Wirbelstürme trafen - wenn überhaupt - oft nur in dünn besiedelten Regionen auf Land", sagte er.

   Das natürliche Klimaphänomen El Niño dämpfte die Hurrikanaktivität im Nordatlantik. "Auch Maßnahmen zur Minderung der Schadenanfälligkeit wirkten positiv", sagte Höppe. Die vergleichsweise geringen Schäden sind seiner Einschätzung nach kein Signal der Entwarnung. "Die Wissenschaft geht derzeit davon aus, dass die aktuell starke El-Niño-Phase im kommenden Jahr schon in das Gegenteil, also eine La-Niña-Periode, umschwenken könnte", warnte der Experte.

   Die tödlichste und teuerste Katastrophe gemessen an den Gesamtschäden war im abgelaufenen Jahr das Erdbeben in Nepal im April. Rund 9.000 Menschen kamen ums Leben, der Gesamtschaden betrug 4,8 Milliarden US-Dollar.

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

   DJG/mln/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   January 04, 2016 03:34 ET (08:34 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 34 AM EST 01-04-16

Analysen zu Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel