Preise unter Druck |
08.05.2014 08:45:31
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Munich Re verdient weniger mit Versicherungen
Zwar blieben Großschäden in den ersten drei Monaten aus. Aber der Konzern spürt trotz seiner Größe und der damit verbundenen Preismacht, dass die Preise zwischen Erst- und Rückversicherern unter Druck geraten sind. Bei der Erneuerungsrunde am 1. April stand ein Vorjahresgeschäftsvolumen von 800 Millionen Euro zur Erneuerung an. Das Prämienvolumen blieb zwar konstant, die Preise sanken indes um rund acht Prozent.
Am Ziel, im Gesamtjahr 3 Milliarden Euro zu verdienen, hält der Konzern weiter fest. Das Ziel liegt etwas unter dem Rekordergebnis von 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr, gilt aber dennoch als ambitioniert. Denn 2014 muss die Münchener Rück wieder höhere Steuern zahlen, nachdem 2013 Steuerückzahlungen ein nicht unerheblicher Ergebnistreiber waren.
Der Bereich Schaden- und Unfallrückversicherung erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 991 Millionen Euro nach 1,1 Milliarden im Vorjahr. Die Schaden-Kostenquote stieg auf 86,9 Prozent von 85,7 Prozent im Vorjahr. Dennoch liegt diese Quote, die das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet, weiterhin im grünen Bereich. Denn eine Quote von unter 100 Prozent zeigt, dass das Versicherungsgeschäft Gewinne erwirtschaftet. In der Lebensrückversicherung brach das versicherungstechnische Ergebnis um mehr als 50 Prozent auf 104 Millionen Euro ein.
Am Mittwoch hatte der Konkurrent Hannover Rück seine Zahlen vorgelegt. Zwar bremsten auch hier der Preisdruck und die niedrige Zinsen den Nettogewinn, doch unterm Strich fiel dieser mit einem Anstieg von zwei Millionen Euro auf 233 Millionen Euro besser aus als erwartet.
Den niedrigen Zinsen trotzten die Hannoveraner ebenso erfolgreicher wie die Münchener: Bei der Hannover Rück stieg das Kapitalanlageergebnis im Jahresvergleich um knapp zwei Prozent auf 361 Millionen Euro. Bei der Münchener Rück ging es um 3,1 Prozent auf 2,1 Milliarde Euro nach oben.
DJG/igo/kgb
Dow Jones Newswires
Von Isabel Gomez
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