Auf "Ba1" abgestuft |
28.03.2014 14:00:00
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Moody's stuft ÖVAG-Rating auf "Ramsch"-Status herunter
An der ÖVAG ist die Republik Österreich seit April 2012 mit 43,3 Prozent beteiligt. Die Bank musste damals nach hohen Wertberichtigungen aufgefangen werden. Mehrheitseigentümer sind die regionalen Volksbanken.
Insider bezweifeln, dass sie im Fall eines Durchfallers der ÖVAG beim Stresstest der europäischen Bankenaufseher eine Kapitalauffüllung alleine stemmen können. Seit einigen Wochen machen Gerüchte um eine allenfalls notwendige Totalverstaatlichung die Runde.
Grund für die Moody's-Rückstufung in die untere Liga sei die schwindende Bereitschaft der österreichischen Regierung, weitere Gelder in die Verluste schreibende Bank zu pumpen, erklärte Moody's. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Staatshilfen sei jedoch nicht gleich null. Finanzminister Michael Spindelegger hatte Mitte Jänner erklärt, die Bank müsse mögliche Kapitallücken selber stopfen. "Da gibt es keinen Spielraum des öffentlichen Zuschusses", hatte er gesagt.
Nach Einschätzung der Experten benötigt die ÖVAG mittelfristig weitere Hilfen, um ihre Verluste abzudecken und vom Staat in der Krise erhaltene Hilfen von 300 Millionen zu ersetzen. Sie gelten unter den strengeren Vorschriften der Bankenaufseher ab Ende 2017 nicht mehr als hartes Kernkapital. Die dann eventuell nötige Geldspritze könne der Volksbanken-Verbund aufbringen.
Ein ÖVAG-Sprecher sagte am Freitag, das Institut mache Fortschritte beim Abbau seiner nicht lebensfähigen Teile. Details will die Bank kommenden Donnerstag bei der Veröffentlichung der Bilanz für 2013 bekanntgeben. Im Dezember hatte sie für das vergangene Jahr bereits einen Verlust von wohl mehr als 200 Mio. Euro für die Einzelbilanz angekündigt. Darin ist die Entwicklung wichtiger Bankteile wie etwa der Rumänien- oder der Leasing-Tochter nicht berücksichtigt.
(Schluss) kre/cs
ISIN AT0000755665 WEB http://www.oevag.com
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