Monsanto schaut sich nach Geschäftschancen um

   Von Jacob Bunge

   NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Konzern Monsanto erörtert nach eigenen Angaben "alle Möglichkeiten" für eine Konsolidierung im Saatgut- und Pflanzenschutzgeschäft. Konkreter wurde Monsanto-Chef Brett Begemann nicht. Er wollte auch nicht auf die Frage eingehen, ob das Unternehmen einen neuen Vorstoß bei Syngenta wagen wolle. Die Schweizer hatten Monsanto im Sommer einen Korb gegeben. Der US-Saatgut- und Agrochemiekonzern hat schließlich von seinen Übernahmeplänen für das Pflanzenschutzunternehmen im Volumen von 46 Milliarden US-Dollar abgelassen.

   In der 100 Milliarden Dollar schweren Branche laufen derzeit diverse Verhandlungen über Konsolidierungen. Auf diese Weise wollen die Unternehmen angesichts sinkender Preise für Agrarerzeugnisse wachsen und Kosten senken.

   "Wir diskutieren alle möglichen Möglichkeiten, gerade so wie andere Unternehmen es tun", sagte Begemann vor einem Investorentag am Dienstag. Zu reden und etwas zu tun seien zwei verschiedene Dinge, ergänzte er. Mit Blick auf das eigene Kerngeschäft gab sich Begemann zuversichtlich. Bis 2019 soll der Gewinn je Aktie sich gegenüber 2014 mehr als verdoppeln.

   Er sei "nicht überrascht" über Berichte, wonach Syngenta über andere mögliche Verbindungen - unabhängig vom Deal mit Monsanto - verhandele. Das Wall Street Journal hatte diesen Monat berichtet, dass das schweizerische Unternehmen und der US-Wettbewerber DuPont Co Gespräche über einen Deal führten. Sie befänden sich in einem frühen Stadium. Bloomberg News meldete, dass China National Chemical Corp an Syngenta herangetreten sei.

   Die Hoffnung auf ein zweites Monsanto-Gebot trieb am Mittwoch den Kurs der Syngenta-Aktie in die Höhe.

   In Deutschland sind Bayer und BASF führend im Agrochemiegeschäft.

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   November 18, 2015 03:45 ET (08:45 GMT)

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