Möbelexporte brachen in den ersten drei Quartalen 2013 ein

Besonders hoch war der Exportrückgang in den Segmenten Sitzmöbel (-15,8 Prozent) und Büromöbel (-10,3 Prozent). Auch Küchen (-6,3 Prozent) und Wohnmöbel (-2,5 Prozent) hatten Einbußen hinzunehmen. Zuwächse gab es bei Matratzen bzw. Sprungrahmen (+8 Prozent) sowie Ladenmöbel (+0,7 Prozent).

Mit 2,3 Prozent auf 1,23 Mrd. Euro waren auch die Möbelimporte rückläufig. Aus Deutschland wurden Möbel im Wert von knapp 641,5 Mio. Euro eingeführt. Das entspricht einem Rückgang von 3,7 Prozent. Polen liegt nach Deutschland mit einem Importvolumen von 100,1 Mio. (+0,9 Prozent) auf Platz 2 der Top-Import-Länder, dicht gefolgt von China mit 96,4 Mio. Euro. Allerdings wurden um 5,5 Prozent weniger Möbel aus China importiert. Dennoch hat China das Möbelland Italien überholt. Aus Italien wurden Möbel im Wert von 85,2 Mio. Euro importiert (-3,9 Prozent).

Die heimischen Möbelhersteller haben die Produktion von Jänner bis September 2013 nur leicht um 0,6 Prozent auf 1,38 Mrd. Euro gesteigert. Für dieses gerade noch positive Ergebnis waren insbesondere die Bereiche Wohnmöbel (+7 Prozent) sowie Matratzen/Sprungrahmen (+10,7 Prozent) verantwortlich. Alle anderen Sparten mussten Einbußen hinnehmen.

"Trotz der insgesamt durchwachsenen Situation könnten wir das Jahr mit einem leichten Plus abschließen", erwartet Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. Auch für 2014 seien die jüngsten Konjunkturprognosen für die Kernmärkte recht gut.

Die deutsche Möbelindustrie hat ihren Erholungskurs 2013 nicht fortgesetzt. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im vergangenen Jahr Möbel im Wert von rund 16,2 Mrd. Euro produziert. Das waren 3 Prozent weniger als 2012, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden anlässlich der Internationalen Möbelmesse IMM in Köln laut dpa mitteilte. Lediglich die Herstellung von Küchenmöbeln aus Holz legte leicht zu.

(Schluss) kan/ivn