20.08.2015 17:15:46
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Modekette Gerry Weber will Stellen abbauen
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Modekonzern Gerry Weber will Stellen abbauen. Die Anzahl der rund 7.000 Beschäftigen soll sinken, vor allem durch Ausnutzen der Fluktuation und das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge, sagte der Vorstandsvorsitzende Ralf Weber im Gespräch mit dem manager magazin. Selbst Entlassungen schloss Weber nicht aus, beteuerte aber gegenüber dem Magazin, dass es "keine massiven Einschnitte" geben werde.
Der Konzern ziehe damit erste Konsequenzen aus dem schleppenden Geschäftsverlauf, schreibt das manager magazin weiter. Das hohe Expansionstempo von Gerry Weber in Deutschland solle gedrosselt werden. Auch der Plan, im kommenden Winter eigene Läden in den USA zu eröffnen, werde überprüft. Zügig wachsen solle dagegen der im vergangenen Jahr zugekaufte Modefilialist Hallhuber, der allerdings Verluste schreibt.
Im Juni kappte Gerry Weber die Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen könne sich der negativen Marktentwicklung in der Modebranche nicht entziehen. Laut dem Magazin steigen derzeit die Personal- und Mietkosten schneller als die Umsätze. Nach der Gewinnwarnung brach der Aktienkurs des im MDAX notierten Konzerns um knapp ein Drittel ein. Die Finanzaufsicht Bafin führt derzeit eine routinemäßige Analyse der Kursentwicklung durch, wie ein Sprecher der Bonner Behörde sagte.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/mgo
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August 20, 2015 10:59 ET (14:59 GMT)
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