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Gegen Preisverfall 22.01.2014 13:14:34

Milliarden-Fusion rüttelt Europas Stahlbranche auf

Und zwar für mehr als 1,1 Milliarden Euro. Die Skandinavier wollen sich gemeinsam gegen den Preisverfall und die schwache Nachfrage in der Stahlbranche stemmen. Rautaruukki hat die Offerte der Schweden den eigenen Aktionären empfohlen, zudem haben die beiden wichtigsten Aktionäre angekündigt, das Angebot zu unterstützen. Die breite Zustimmung ist gut begründet: Immerhin bewertet das Übernahmeangebot von SSAB den finnischen Mitbewerber mit einem Aufschlag von 20 Prozent auf den durchschnittlichen Börsenkurs der letzten drei Monate. An dem fusionierten Unternehmen, das im Jahr 2012 auf einen Gesamtumsatz von rund 7,3 Milliarden Euro gekommen wäre, soll SSAB die Mehrheit halten. Mit der Fusion sollen 870 Jobs wegfallen, was 5 Prozent der Gesamtbelegschaft sind.

   Am Aktienmarkt wird der angepeilte Deal begrüßt. Auch für andere Stahlhersteller in Europa wie ThyssenKrupp oder Salzgitter sei die Fusion positiv. "Das sorgt für eine Wiederbelebung der Konsolidierungsfantasie", sagt ein Händler. Per Saldo könne es für höhere Bewertungen der Sektortitel sorgen. Die Aktie von SSAB schießt um 16 Prozent nach oben, die von Rautaruukki sogar um 30 Prozent. ThyssenKrupp liegt mit 1,3 Prozent im Plus.

   Stahlhersteller rund um den Globus werden seit einiger Zeit von dem Nachfragerückgang und den geringeren Preisen belastet. Angesichts starker Überkapazitäten und hoher Rohstoffkosten schreiben viele Unternehmen rote Zahlen. In der jüngsten Vergangenheit gab es aber erste Hoffnungszeichen, dass die Branche das Tal der Tränen durchschritten haben könnte.

   Mitarbeit: Michael Denzin

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/kla/kgb

Dow Jones Newswires

Von Dominic Chopping

STOCKHOLM

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