09.09.2013 10:50:00

Mieten steigen stärker als die Einkommen - Umfrage

Die Mieten steigen vielfach rasanter als die Einkommen: Der Anteil der Wohnkosten am Haushaltsbudget habe sich in den vergangenen fünf Jahren erhöht, gibt die überwiegende Mehrheit (71 Prozent) einer Umfrage zufolge an. 16 Prozent sprechen sogar von einem "starken Anstieg". Die Befragung von 500 Hauptmietern führte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral im Auftrag der Internetplattform ImmobilienScout24 durch.

Die derzeitige Diskussion über steigende Mieten halten nur 16 Prozent für übertrieben. Hinter dem vermehrten politischen Engagement gegen höhere Mieten vermuten allerdings die meisten (88 Prozent) Wahlkampftaktik.

Mehr als die Hälfte (57 Prozent) sagt, dass ihre Miete in den vergangenen fünf Jahren um weniger als 10 Prozent angezogen hat. Bei über einem Viertel (28 Prozent) hat sie sich um "bis zu 20 Prozent" verteuert, bei knapp einem Zehntel (9 Prozent) sogar um "mehr als 20 Prozent".

Begründet werden die Mieterhöhungen überwiegend mit Indexanpassungen (82 Prozent) bzw. Anpassungen an die ortsübliche Vergleichsmiete (25 Prozent).

Ein Viertel der Befragten sorgt sich darüber, ob die Miete bei Jobverlust oder in der Pension noch leistbar ist. 20 Prozent erwägen einen Umzug wegen der hohen Kosten; jeder Siebente befürchtet, in den nächsten Jahren eventuell in eine günstigere Wohnung ziehen zu müssen.

Insgesamt sind die meisten Befragten (74 Prozent) aber dennoch mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Trotz der Bedenken hinsichtlich der Leistbarkeit der Mieten sparen den Angaben zufolge nur 14 Prozent bewusst in anderen Bereichen wie Urlaub, Freizeit, Bekleidung oder Auto.

Die Österreicher sind generell nicht sehr umzugsfreudig - bei knapp 40 Prozent liegt der jüngste Umzug der Umfrage zufolge um mehr als 10 Jahre zurück.

(GRAFIK 1081-13, Format noch offen) (Schluss) kre/kan

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