Gewinn stagniert 29.07.2014 08:50:48

Michelin bekommt Preisdruck zu spüren

Im ersten Halbjahr verharrte das operative Ergebnis vor Sondereffekten mit 1,16 Milliarden Euro praktisch auf dem Vorjahresniveau, wie der Continental-Rivale am Dienstag mitteilte. Experten hatten einen kräftigeren Zuwachs erwartet, schließlich sorgten niedrige Kautschukpreise für 351 Millionen Euro zusätzlichen Profit. Allerdings wurde dieser Effekt gleich wieder aufgezehrt, weil Michelin weniger hochwertige Reifen verkaufte und den Preiskampf in der Branche zu spüren bekam. Ungünstige Wechselkurse machten den Rest zunichte.

Währungseffekte drückten auch den Umsatz um fünf Prozent auf 9,67 Milliarden Euro. Dabei hatte Michelin in den ersten sechs Monaten zwei Prozent mehr Reifen verkauft als vor einem Jahr. Weltweit wuchs der Markt für das lukrative Ersatzgeschäft, bei dem Reifen nicht an die Autobauer, sondern direkt an Fahrzeughalter und Fuhrparkmanager verkauft werden, um fünf Prozent. In Europa registrierte Michelin ein Plus von vier Prozent. Hier hatte die Branche zuletzt unter einer ungewöhnlich langen Flaute des Ersatzgeschäfts gelitten. Unterdessen kamen Michelin gesunkene Sonderbelastungen zugute. Der Überschuss legte daher im ersten Halbjahr um fast ein Viertel auf 624 Millionen Euro zu.

/mmb/stw/fbr

CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX)

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