Für 655 Millionen Euro 07.08.2014 15:12:32

METRO verkauft vietnamesisches Großhandelsgeschäft

Der Kaufpreis liegt bei insgesamt 655 Millionen Euro. Käufer ist die thailändische Handelsgruppe Berli Jucker Public Company Limited (BJC). Die Transaktion umfasst das komplette operative Geschäft von Cash & Carry Vietnam inklusive aller 19 Großmärkte sowie des zugehörigen Immobilienportfolios.

METRO wird aus der Transaktion voraussichtlich ein positiver EBIT-Sondereffekt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zufließen, der im Geschäftsjahr 2014/15 wirksam wird. Der Abschluss wird für das erste Halbjahr 2015 erwartet.

Das Geschäft unterliege noch den üblichen Vollzugsvoraussetzungen und Genehmigungen durch die zuständigen Behörden.

Das Wall Street Journal Deutschland hatte bereits zuvor über den bevorstehenden Verkauf berichtet.

Das vietnamesische C&C-Geschäft hatte Anfang des Jahres schon einmal Begehrlichkeiten geweckt. METRO hatte die Kaufangebote aber abgelehnt. Die Sparte erzielte im Geschäftsjahr 2012/13 mit 3.600 Mitarbeitern einen Umsatz von umgerechnet 516 Millionen Euro.

Die METRO-Aktie stieg danach an und handelt am Nachmittag rund 1,0 Prozent im Plus bei 24,67 Euro. Händler werteten den Verkauf positiv. Nach Händlerangaben lag der Preis 10 Prozent über den Markterwartungen.

Das Geld will Vorstandsvorsitzender Olaf Koch in das Wachstum von METRO stecken und die Bilanz stärken. "Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Transaktion unsere Flexibilität erhöhen und die Initiativen zur Neuausrichtung innerhalb von Cash & Carry noch besser vorantreiben können", kommentierte er. Asien werde dabei auch in Zukunft ein wichtiger Markt für den Handelskonzern bleiben.

METRO hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Geschäftsaktivitäten verkauft, etwa das Frankreichgeschäft von Media-Saturn, weil das Unternehmen dort keinen Fuß auf den Boden bekam. Dazu trennte sich der Handelskonzern vom unprofitablen Großhandelsgeschäft in Großbritannien und Marokko und zog sich aus dem kriselnden Ägypten zurück.

Der größte Deal gelang den Düsseldorfern bislang beim Verkauf von Real Osteuropa für rund 1,1 Milliarden Euro an den französischen Händler Auchan. Auch die Märkte in der Türkei und damit das restliche Auslandsgeschäft sind mittlerweile verkauft.

Für das russische C&C-Geschäft hatte Koch eigentlich einen Börsengang vorgehen. Doch dieser liegt wegen der politischen Spannungen derzeit auf Eis. DJG/nas/mgo Dow Jones Newswires Von Natali Schwab

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