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22.09.2014 12:38:00

Metaller-Lohnrunde - Im Vorjahr gab es 2,8 Prozent mehr Lohn

In der Metallindustrie arbeiten insgesamt rund 180.000 Personen, sie sind in sechs Fachverbänden zusammengefasst. Heuer ist das dritte Jahr indem jeder Fachverband für sich verhandelt, sehr zum Ärger der Gewerkschaften. Im Vorjahr bekamen die Mitarbeiter im Schnitt um 2,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt, bei einer Jahresinflation von 2,4 Prozent.

Für heuer wird von einer Teuerungsrate von 1,8 Prozent ausgegangen. Wie hoch die Lohnforderungen sind und wo die Schmerzgrenze für die Arbeitgeber liegt wird traditionell nicht vor der ersten Verhandlungsrunde bekannt gegeben. Eine Einigung in der ersten Gesprächsrunde gilt als ausgeschlossen, im Vorjahr waren fünf Verhandlungsrunden notwendig, garniert mit einer Streikdrohung. Rainer Wimmer, Chefverhandler der Produktionsgewerkschaft Pro-GE stellte für heuer schon einmal klar: "Wir fordern einen Reallohnzuwachs." Die Ertragslage der Branche sei sehr gut gewesen, nun gelte es "die Mitarbeiter am Erfolg teilhaben zu lassen".

Die Elektro- und Elektronikindustrie hat heuer im Frühjahr mit einer Innovation bei den Kollektivvertragsverhandlungen überrascht. Die Sozialpartner einigten sich auf eine "Freizeitoption", sprich für die Möglichkeit für mehr Freizeit auf eine Lohnerhöhung zu verzichten. Die Kollektivertragserhöhung betrug 2,5 Prozent.

Der Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie nutzte die Pressekonferenz heute, Montag, auch zu einer Abrechnung mit der Bildungspolitik. Bewerber um Lehrstellen hätten teilweise Probleme mit den Grundrechenarten. "Manche können nicht die Fläche eines Rechteckes ausrechnen", berichtete Stefan Ehrlich-Adam, Chef der Sicherheitstechnikfirma EVVA.

(Schluss) stf/cri

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