29.10.2014 12:51:00

Mitterlehner zu Metaller-KV: "Ich glaube, es ist ein guter Kompromiss"

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) betrachtet die Einigung auf eine Lohnerhöhung in der Metallbranche um 2,1 Prozent heute als einen guten Kompromiss. Auch Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) sprach im ORF-"Mittagsjournal" von einem "sehr guten Ergebnis".

Die Metaller-Einigung "liegt etwas über der Inflationsrate und wird von beiden Seiten so kommentiert, dass es gerade noch das Erträgliche war", sagte Mitterlehner. "Und wenn das beide Seiten so kommentieren, glaube ich, dass es ein vernünftiger Kompromiss ist, der den betroffenen Unternehmen Planungssicherheit in schwierigen Zeiten ermöglicht."

Für Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist ein Abschluss über der österreichischen Inflationsrate ein "Gewinn für die Menschen". "Mit den 2,1 Prozent hat man einen effektiven Reallohngewinn", sagte Hundstorfer. "Ich glaube, es ist ein sehr gutes Ergebnis."

Der Ökonom Marcus Scheiblecker vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) geht davon aus, dass von der Lohnerhöhung durch die Wirkung der Steuerprogression für die Arbeitnehmer real nicht viel übrig bleiben wird. "Viel Kaufkraft wird es nicht bringen, allerdings wird es dem Budget was bringen", sagte Scheiblecker im ORF-"Mittagsjournal".

Als Sieger können sich weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber sehen, meint der Wifo-Experte. "Das ist ein Kompromiss von beiden Seiten." Für die Arbeitnehmer sei der Abschluss gut, weil auch sie vom Produktionszuwachs profitieren würden. In anderen Branchen werde der Metaller-Abschluss zwar nur verwässert ankommen, aber "versuchen wird man in allen anderen Branchen auch, über der Inflationsrate abzuschließen".

(GRAFIK 1126-14, Format 88 x 72 mm) (Schluss) ivn/stf

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