29.06.2015 13:00:46

Merkel will keine Ausnahme für Griechenland machen

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)-- Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich im Drama um Griechenland gegen neue Ausnahmen für Athen ausgesprochen. Zum 70. Gründungsjubiläum ihrer Partei erklärte die CDU-Vorsitzende am Montag in Berlin, dass in Europa Solidarität und Verantwortung immer zusammengehörten.

   Diese Prinzipien dürften auch in der jetzigen Lage nicht "ad acta gelegt" werden. "Wir könnten sie kurzfristig aufgeben, aber ich sage, mittel- und langfristig werden wir Schaden nehmen", machte Merkel deutlich.

   Merkels Sprecher Steffen Seibert hatte zuvor in Berlin angekündigt, dass sie trotzdem zu Verhandlungen bereit sei. "Selbstverständlich steht sie auch weiterhin für Gespräche mit Ministerpräsident Tsipras zur Verfügung, wenn er das möchte."

   Tsipras hatte die Staats- und Regierungschefs der Eurozone am Sonntag darum gebeten, dass Hilfsprogramm um einen Monat zu verlängern. Die Kanzlerin hingegen warf den Griechen indirekt vor, nicht gemeinschaftlich an einem Ausweg zu arbeiten. "Europa lebt von der Fähigkeit, Kompromisse zu finden", sagte Merkel.

   In ihrer Rede dankte sie ausdrücklich Finanzminister Wolfgang Schäuble für sein Verhandlungsgeschick der vergangenen Monate. "Gut, dass Sie Finanzminister sind", lobte die CDU-Chefin Schäuble.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/jhe

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   June 29, 2015 06:58 ET (10:58 GMT)

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