05.09.2014 15:43:30
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Merkel wertet NATO-Gipfel als deutliches Signal an Moskau
Von Christian Grimm
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht in den Ergebnissen des NATO-Gipfels ein klares Zeichen an den Kreml. Russland habe "die Prinzipien an vielen Stellen verletzt", sagte die Kanzlerin zum Abschluss des wichtigsten NATO-Treffens der vergangenen Jahre. Den osteuropäischen Mitgliedern versicherte Merkel den Beistand der Allianz. "Wir haben noch einmal deutlich gemacht, dass alle Länder den Schutz des Bündnisses genießen."
Gegen die aggressive Außenpolitik Moskaus hat der Nordatlantikpakt beschlossen, schneller auf Bedrohungen reagieren zu können. So soll binnen zwei bis fünf Tagen eine bis zu 4.000 Mann starke Brigade am östlichen Rand des Bündnisses kampfbereit sein. Dazu entsenden die NATO-Staaten dauerhaft Stabssoldaten und Logistiker, die in Osteuropa Unterkünfte und Vorräte inklusive Waffen anlegen. Die Führungsebene einiger Großverbände wie das multinationale Korps in Stettin wird zudem in höhere Bereitschaft versetzt.
Die Bundesregierung hält aber gleichzeitig am zweiten Strang ihrer Politik fest, dass es in der Ostukraine nur eine diplomatische Lösung geben könne. "Wir haben immer dafür geworben, die Gesprächskanäle nicht versiegen zu lassen", erklärte die CDU-Chefin im walisischen Newport. Derweil haben sich die ukrainische Regierung und die pro-russischen Rebellen auf eine Feuerpause geeinigt. Die Waffenruhe soll um 17.00 Uhr (MESZ) beginnen, wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bestätigte.
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September 05, 2014 09:39 ET (13:39 GMT)
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