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31.03.2015 16:15:47

Merkel und Hollande rufen Iran zum Verzicht auf Atomwaffen auf

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Mitten in der entscheidenden Verhandlungsrunde über das Atomprogramm Irans haben Deutschland und Frankreich noch einmal die rote Linie des Westens definiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Francois Hollande riefen Teheran dazu auf, der Atombombe abzuschwören.

   Man wolle eine Einigung, aber nicht um jeden Preis. "Es muss auch sichergestellt sein, dass die atomare Bewaffnung des Iran damit ausgeschlossen ist", verlangte Merkel nach einem Treffen mit Hollande in Berlin. Anlass war die gemeinsame Sitzung der Regierungen beider Länder in der deutschen Hauptstadt.

   In der Schweiz verhandeln die fünf Vetomächte der Vereinten Nationen und Deutschland mit dem Mullah-Regime. Im Kern steht das Ziel, den Iran am Bau der Atombombe zu hindern. Verzichtet Teheran auf Kernwaffen, würden im Gegenzug die strengen Wirtschaftssanktionen gelockert. Um einen Kompromiss zu erzielen, waren auch die beiden Außenminister Deutschlands und Frankreichs in Lausanne geblieben und nicht zum Ministerrat nach Berlin gekommen.

   Bei den Gesprächen um das Nuklearprogramm steht es Spitz auf Knopf. Im Laufe des Tages muss laut des selbst gesteckten Zeitplans ein Durchbruch für das Grundgerüst eines Abkommens erreicht werden. Ein fertiger Vertragstext mit allen technischen Details soll bis Ende Juni folgen. Der Iran dürfte dann die Kernkraft nur noch zu zivilen Zwecken nutzen.

   Diese entscheidende Bedingung unterstrich auch Staatschef Hollande noch einmal ausdrücklich. "Frankreich will ein Abkommen, aber ein gutes Abkommen", stellte der Präsident klar. Um die Lösung des gefährlichen Konflikts wird seit 12 Jahren gerungen. Noch nie waren die Diplomaten einer Einigung so nah wie jetzt.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/sha

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   March 31, 2015 10:07 ET (14:07 GMT)

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