17.11.2014 07:25:32
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Merkel mahnt entschlossenen Umgang mit Russland an
SYDNEY (AFP)--Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat im Ukraine-Konflikt für einen entschlossenen und einheitlichen Umgang des Westens mit Russland plädiert. "Wir lassen nichts unversucht, in Gesprächen mit Russland zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen", sagte sie am Montag in einer Rede bei einem Think Tank in Sydney. Jedoch würden weiterhin auch Sanktionen gegen Russland verhängt, so lange sie erforderlich seien. Merkel äußerte sich im Lowy Institut für Internationale Politik.
Merkel mahnte den Westen dabei zur Einheit. Die größte Gefahr in Europa und der gesamten Welt sei, "dass wir uns auseinander dividieren lassen", sagte Merkel. Es sei deshalb wichtig, dass Europa und die USA den gleichen Weg gingen.
"Altes Denken in Einflussphären, das internationales Recht mit Füßen tritt, das darf sich nicht durchsetzen", sagte Merkel mit Bezug auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter. Es werde sich auch nicht durchsetzen, sagte Merkel, "mag der Weg auch noch so lang und noch so beschwerlich sein". Eine Beilegung der Krise mit militärischen Mitteln schloss Merkel hingegen kategorisch aus.
In Brüssel beraten am Montag die EU-Außenminister über ihre Strategie im Ukraine-Konflikt und weitere mögliche Sanktionen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) kündigte an, es solle über weitere Strafmaßnehmen gegen ukrainische Separatisten gesprochen werden. Eine Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland ist vorerst nicht geplant. Die EU will zunächst erneut versuchen, Putin über Gespräche zum Einlenken zu bewegen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/smh
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November 17, 2014 01:17 ET (06:17 GMT)- - 01 17 AM EST 11-17-14
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