27.09.2016 14:20:00

Merkel hält sich zu möglichen Staatshilfen für Deutsche Bank bedeckt

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt sich zu möglichen Staatshilfen für die Deutsche Bank zugeknöpft. "Darüber hinaus will ich das nicht weiter kommentieren", sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Wie für alle Unternehmen wünsche sie sich für die Deutsche Bank eine gute Entwicklung, auch wenn es temporäre Schwierigkeiten gebe.

   Deutschlands größtes Geldhaus droht in den USA eine neue Milliardenstrafe wegen dubioser Geschäfte, die die Eigenkapitalbasis gefährlich schwächen könnte. In der Presse wird deshalb über einen möglichen Einstieg des Staates bei der Bank oder eine private Kapitalerhöhung diskutiert.

   Das Nachrichtenmagazin Focus hatte am Wochenende berichtet, dass die Kanzlerin bereits im Sommer in einem Gespräch mit Bankchef John Cryan Staatshilfe ausgeschlossen habe. Daraufhin war der Aktienkurs eingebrochen. Die Bank dementierte danach, jemals um Unterstützung der öffentlichen Hand gebeten zu haben. "Die Deutsche Bank ist fest entschlossen, ihre Herausforderungen alleine zu lösen", erklärte das Kreditinstitut. Dennoch halten die Spekulationen über die Zukunft der Bank an.

   Merkels Sprecher Steffen Seibert war ihnen am Montag energisch entgegengetreten. "Es gibt keinen Anlass für solche Spekulationen, wie sie da angestellt werden, und die Bundesregierung beteiligt sich auch an solchen Spekulationen nicht", hatte Seibert betont.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/kla

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   September 27, 2016 07:51 ET (11:51 GMT)

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