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13.08.2014 06:33:31

Merkel für weitere Verhandlungen mit Putin zur Ukraine-Krise

   DRESDEN (AFP)--Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für eine Fortsetzungen der Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Beilegung der Ukraine-Krise ausgesprochen. Sie bemühe sich "sehr darum", den Gesprächsfaden mit Putin trotz der EU-Sanktionen gegen Russland nicht abreißen zu lassen, sagte Merkel der "Sächsischen Zeitung" (Mittwochausgabe). Allerdings gehörten "zum konstruktiven Miteinander eben immer mehr als einer".

   Die Bundeskanzlerin machte deutlich, dass sie das bisherige Vorgehen des russischen Präsidenten im Ukraine-Konflikt nicht akzeptiere. Es gehöre zum europäischen Grundverständnis, "dass wir Europäer die territoriale Integrität unserer Staaten achten, dass wir die Grenzen nicht einseitig verändern". Diesem Grundverständnis habe Putin "mit der Annexion der Krim zuwider gehandelt". Sollte eine derartige gegen internationales Recht verstoßende Annexion in Europa wieder zu einem Mittel der Politik werden, das widerspruchslos hingenommen würde, "wäre alles in Gefahr, was uns seit mehr als einem halben Jahrhundert in Frieden und Wohlstand leben lässt", sagte die Kanzlerin. "Deshalb akzeptieren wir das russische Vorgehen nicht."

   Die Ukraine müsse über ihre Verfassung, die Ausrichtung ihrer Politik sowie eine mögliche Eigenständigkeit der Regionen im Osten des Landes "frei und demokratisch selbst entscheiden können". Dies sollte auch Russland akzeptieren, sagte die Bundeskanzlerin. "Dabei müssen wir für unsere Prinzipien klar und konsequent eintreten. Ich habe mich immer dafür eingesetzt, konstruktiv mit Russland zusammenzuarbeiten und bin dazu auch in der Zukunft bereit."

   In der Ostukraine bekämpfen sich seit Monaten Regierungstruppen und prorussische Separatisten. Kiew wirft der Regierung in Moskau vor, die Separatisten mit Waffen und Kämpfern zu unterstützen, die heimlich über die Grenze eingeschleust würden. Russland weist die Vorwürfe zurück.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/smh

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   August 13, 2014 00:00 ET (04:00 GMT)- - 12 00 AM EDT 08-13-14

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