10.02.2015 06:41:31

Waffenlieferungen lösen laut Merkel Ukraine-Konflikt nicht

   OTTAWA (AFP)-- Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Ablehnung von Waffenlieferungen an die Ukraine bekräftigt. "Ich hoffe, dass wir den Konflikt diplomatisch lösen können", sagte Merkel am Montag (Ortszeit) nach einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Stephen Harper in Ottawa. "Ich glaube, militärisch ist er sowieso nicht zu lösen", fügte sie hinzu. Deswegen würden die diplomatischen Anstrengungen nun noch einmal verstärkt.

   Merkel hatte sich vor ihrem Besuch in Kanada in Washington mit US-Präsident Barack Obama getroffen. Der US-Präsident sprach sich ebenfalls für eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts aus. Obama betonte aber auch, dass er seine Experten für den Fall eines Scheiterns der Diplomatie auch die Lieferung von Waffen an die Ukraine prüfen lasse, um die Regierung in Kiew im Kampf gegen die prorussischen Kämpfer im Osten des Landes zu unterstützen.

   "Wir werden in den nächsten Tagen sehen, ob wir Fortschritte erzielen", sagte Merkel im Hinblick auf ein geplantes Gipfeltreffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko am Mittwoch in Minsk. "Und wenn das nicht der Fall ist, dann müssen wir darüber nachdenken, wie wir weiter vorgehen." Alle weiteren Schritte würden aber eng mit den anderen Partnern abgestimmt, sagte die Kanzlerin.

   "Wir werden weiter daran arbeiten, diese Situation so friedlich wie möglich zu lösen", sagte Harper. Dafür müssten "alle Optionen" erwogen werden, fügte der Kanadier hinzu, ohne sich deutlich zu der Frage von Waffenlieferungen zu äußern.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/smh

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   February 10, 2015 00:10 ET (05:10 GMT)- - 12 10 AM EST 02-10-15

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