02.09.2013 06:45:30

Merkel: Reformdruck auf Griechenland darf nicht nachlassen

   BERLIN (AFP)--Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Vorwurf von SPD-Herausforderer Peer Steinbrück zurückgewiesen, ihre Griechenland-Strategie sei gescheitert. Merkel machte im TV-Duell am Sonntagabend zugleich erneut die frühere rot-grüne Bundesregierung für die Probleme der Eurozone mit Griechenland verantwortlich. Das Land sei aufgenommen worden, ohne die Voraussetzungen erfüllt zu haben, der Stabilitäts- und Wachstumspakt sei ausgesetzt worden. "Alles unter Rot-Grün", sagte Merkel.

   Zum weiteren Finanzbedarf für das Land sagte Merkel, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe bereits im Herbst 2012 darauf hingewiesen, dass es für 2015 oder 2016 ein weiteres Griechenland-Paket geben werde. "Ich als Bundeskanzlerin habe die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Reformdruck auf Griechenland nicht nachlässt", sagte sie.

   Steinbrück forderte Merkel auf, beim Thema Griechenland einzugestehen, "dass die bisherige Strategie gescheitert ist". Es fehlten ein Aufbauprogramm, Wachstumsimpulse und Initiativen gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit, sagte er. Es warnte davor, den Griechen "immer nur die Konsolidierungskeule über den Kopf zu ziehen". Die SPD hätte laut Steinbrück eine "andere Krisenstrategie verfolgt", bei der es zwar auch um die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte gehe, "aber nicht in tödlicher Dosis für diese Länder".

   DJG/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   September 02, 2013 00:14 ET (04:14 GMT)- - 12 14 AM EDT 09-02-13

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