23.01.2014 09:27:32
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Merck KGaA nimmt sich für Übernahme von AZ Electronic mehr Zeit
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA nimmt sich für die Übernahme der ehemaligen Hoechst-Tochter AZ Electronic Materials etwas mehr Zeit. Nachdem bisher knapp 40 Prozent der Anteile angedient wurden, hat der Darmstädter Konzern die Angebotsfrist bis 5. Februar verlängert. Obwohl Merck damit zwar auf dem Papier noch recht weit von der Zielmarke mit über 95 Prozent der Anteile entfernt scheint, ist der DAX-Konzern optimistisch, den Deal in trockene Tücher zu bringen.
"Wir sind weiterhin zuversichtlich, die Mindestannahmeschwelle zu erreichen", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Merck hatte die geplante Übernahme von AZ Electronic Materials im Dezember für rund 1,9 Milliarden Euro angekündigt. Dabei hatte sich das Unternehmen auch die Hürde von mindestens 95 Prozent gesetzt. Der Board von AZ hatte seinen Aktionären die Annahme des Angebots bereits empfohlen.
Mit der Übernahme des Anbieters von High-Tech-Materialien für die Elektronikindustrie will Merck seine Sparte Performance Materials stärken. Merck bietet den AZ-Aktionären 403,5 Pence je Aktie, was ein Aufschlag von rund 41 Prozent auf den Durchschnittspreis der vorangegangenen drei Monate ist. Bei Zustimmung der Aktionäre will Merck die Transaktion im zweiten Quartal 2014 abschließen.
Das AZ-Geschäft war ursprünglich ein Teil der deutschen Hoechst AG, bis das Schweizer Chemieunternehmen Clariant Ende der 1990er Jahre von Hoechst das Spezialchemikaliengeschäft übernahm, inklusive AZ. 2004 wurde das Geschäft dann von dem Finanzinvestor Carlyle gekauft und erstmals als eigenständiges Unternehmen gegründet.
Mitarbeit: Heide Oberhauser
DJG/kla/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 23, 2014 03:14 ET (08:14 GMT)
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