Kreditqualität beschönigt? |
21.10.2013 10:19:34
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Bank of America droht 6-Milliarden-Strafe wegen Hypothekengeschäften
Die FHFA wirft der Bank of America vor, beim Verkauf von Hypothekenpapieren an die staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac die Qualität der Kredite beschönigt zu haben. Als die US-Immobilienblase im Jahr 2007 platzte und die Preise für Eigenheime einbrachen, konnten die Hausbesitzer ihre Schulden nicht mehr begleichen - die Hypothekenpapiere verloren schlagartig an Wert.
Für die Verluste von insgesamt rund 200 Milliarden Dollar bei Fannie Mae und Freddie Mac musste letztlich der Steuerzahler aufkommen. Dieses Geld will sich die FHFA nun zumindest zum Teil von den Banken zurückholen. Insgesamt hat die Behörde 18 Banken verklagt, darunter auch die Deutsche Bank.
Das größte Rad in diesem Geschäft soll die Bank of America beziehungsweise der Immobilienfinanzierer Countrywide gedreht haben. Diesen hatte der Konzern in der Finanzkrise übernommen und sich daran verhoben. Die Übernahme kostete die Bank wegen horrender Verluste mit Krediten und Strafen schon mehr als 40 Milliarden Dollar. Die Bank of America musste vom Staat gerettet werden. US-Branchenprimus JPMorgan soll sich nach Medienberichten vom Wochenende zufolge mit der FHFA bereits auf die Zahlung von vier Milliarden Dollar geeinigt haben. Das ist Teil eines großen Vergleichspakets, mit dem das Institut die Altlasten bei den Behörden aus der Welt schaffen will. Insgesamt ist die Rede davon, dass JPMorgan bereit ist, den Rekordbetrag von 13 Milliarden Dollar zu zahlen.
/enl/zb/fbr
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