03.05.2016 05:00:00
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Manager glauben seltener an Aufschwung, sind aber fusionshungrig
Im ersten Quartal gab es in Österreich 71 Übernahmen und Fusionen (Mergers & Acquisitions, M&A). Das ist eine Steigerung von fast einem Viertel gegenüber der Vorjahresperiode. "Dazu kommt, dass der Markt ein starkes Momentum zeigt. Mehr als zwei Drittel der angekündigten Transaktionen sind bereits abgeschlossen", so EY. Heuer sehen sich Käufer vor allem in den Bereichen Industrie, Technologie und Konsumgüter nach attraktiven Übernahmezielen um. Im Vorjahr, als es insgesamt 252 M&A-Transaktionen gab, standen Immobilien und der Finanzbereich im Fokus.
Auch weltweit bleibt der Übernahmeappetit groß. Jedes zweite Großunternehmen plant in den kommenden zwölf Monaten einen Zukauf. "Megatrends wie die Digitalisierung oder die Energiewende zwingen Unternehmen, sich neu aufzustellen und in neue Technologien zu investieren", so EY-Expertin Eva-Maria Berchtold. Anstatt das nötige Know-how selbst mühsam aufzubauen, schluckten sie lieber Spezialfirmen. Die niedrigen Zinsen erleichterten die Finanzierung der Deals.
2015 gaben die Konzerne weltweit 2,7 Billionen Euro für Fusionen und Übernahmen aus - so viel wie noch nie. Während das Transaktionsvolumen um 45 Prozent zulegte, stieg die Zahl der Deals um nur vier Prozent auf knapp 33.000, es gibt also einen Trend zu Riesentransaktionen. Vergangenes Jahr belief sich die durchschnittliche Übernahme auf 83 Mio. Euro.
(Schluss) snu/tsk/kun
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