28.01.2014 11:02:00
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Manager-Umfrage: Investition in Bildung und Forschung immer wichtiger
Förderung von Innovation und Forschung nannten 31 Prozent der Kongressbesuch in einer im Auftrag der Agentur Create Connections durchgeführten Befragung als wichtigste Maßnahme, um den Wachstumsrückstand Europas gegenüber den BRICS-Staaten zu verringern - vor einem Jahr waren es bei einer ähnlichen Umfrage nur 14 Prozent gewesen. Eine Verbesserung des Bildungssystems nannten 29 Prozent als besonders wichtig - gegenüber 7 Prozent vor einem Jahr. 63 Prozent nannten gut ausgebildete Mitarbeiter als wichtigste Grundvoraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes, dieser Faktor wurde bei der Befragung im Jänner 2013 nur von 27 Prozent der Befragten genannt.
Nur eine Minderheit von 23 Prozent der beim Kongress vortragenden Experten glaubt jedoch, dass Europa die Wachstumsschwäche im Vergleich zu den BRICS-Staaten wirklich aufholen kann.
Dass die Politik in Österreich Forschung und Innovation "gut" oder gar "sehr gut" fördert, glauben nur 22 Prozent der befragten Kongressbesucher - 15 Prozent würden der Politik in diesem Bereich die Schulnote "Nicht Genügend" geben, 28 Prozent nur ein "Genügend". Bildungsreform (75 Prozent), Steuerreform (46 Prozent) und Pensionsreform (34 Prozent) wurden am häufigsten als Prioritäten für die neue Regierung genannt. Eine Reform des Bundesheeres oder der Agrarsubventionen waren den Teilnehmern des Wirtschaftskongresses hingegen egal. Dass die neue Regierung die Wirtschaft stärker im Fokus hat als die alte, glauben 61 Prozent der Kongressbesucher "eher nicht", geht aus dem vom Meinungsforscher Peter Hajek erstellten "com.sult Outlook 2014" hervor.
Die Angst um den Euro ist kaum noch vorhanden - dass es die gemeinsame europäische Währung in einem Jahr nicht mehr geben könnte, glaubt fast niemand mehr.
56 Prozent der Kongressbesucher erwarten, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten in Österreich gleichbleibend verlaufen wird, 57 Prozent prognostizieren das für Europa. Die befragten Experten sind da viel optimistischer: 58 Prozent meinen dass es mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa wieder aufwärts geht.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen nach Ansicht des com.sult-Initiators David Ungar-Klein, "dass die Stimmung mit Blick auf die wirtschaftliche Zukunft besser wird, sich gegenüber der Politik aber deutlich verschlechtert hat", so sein Resümee.
Die Erhebung hat der Meinungsforscher Peter Hajek im Auftrag des Wiener Kongress com.sult und der Wirtschaftskammer Wien unter den mehr als 50 referierenden Experten und 1.500 Besuchern des com.sult (20. und 21. Jänner) durchgeführt. Insgesamt wurden 200 persönliche Interviews geführt.
(Schluss) ivn/itz
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