Ukraine-Krise belastet 21.07.2014 17:55:00

Märkte unter Druck: ATX und DAX geben weiter ab

Das belastet die Leitindizes unter anderem in Österreich und Deutschland. Der heimische Leitindex ATX setzt seinen Abwärtstrend der vergangenen Tage fort und fiel am Montag zeitweise auf ein Tagestief von 2.350 Punkten. Das ist der tiefste Stand seit fast zwölf Monaten. Zuletzt notierte das heimische Börsenbarometer im August 2013 tiefer. Allein im laufenden Monat Juli büßte der ATX über 5,5 Prozent ein. An der Wiener Börse geht die Angst um, dass die Sanktionen gegen Russland weiter verschärft werden könnten und davon die Konjunktur in Europa in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Zum Marktschluss schlug ein Verlust von 0,4 Prozent auf 2.360 Punkte zu Buche.

Doch nicht nur in Wien geht die Furcht vor potenziellen Gegenmaßnahmen Russlands um, das Thema belastet fast alle europäischen Indizes. Besonders stark fällt am Montag der deutsche Leitindex. Zeitweise rutschte der DAX unter die 9.600er-Marke und büßte zuletzt 1,1 Prozent auf 9.612 Punkte ein - was den niedrigsten Stand seit Anfang Mai des laufenden Jahres bedeutet.

Vorsicht lautet das Gebot der Stunde an den Finanzmärkten. Der EuroStoxx-50 schloss ebenfalls um 0,8 Prozent leichter bei 3.137 Punkten - das Tagestief belief sich auf einen Stand von 3.131 Zählern. Am stärksten geben die Kurse an der Börse in Moskau nach. Wie bereits in der Vorwoche gesehen, ziehen internationale Investoren Gelder aus Russland ab. Mit dem bisherigen Tagesminus von deutlich über einem Prozent summiert sich das Minus seit einer Woche auf annähernd acht Prozent.

Nach dem Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges über der Ostukraine erwägen die europäischen Regierungen, die Sanktionen gegen Russland auszuweiten, sollte Russland sich nicht kooperativer zeigen bei den Ermittlungen der Hintergründe und bei der Suche nach den Schuldigen. Einige Finanzexperten erwarten, dass die russische Wirtschaft in diesem Jahr deutlich schrumpft.

Anleger flüchten wieder in sichere Häfen. Tendenziell gesucht sind als sicher geltende Bundesanleihen, auch der Goldpreis steigt am Montag leicht.


Markus Gentner mit Material von Dow Jones Newswires

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