10.10.2014 15:03:00

Machtverteilung in Post- und Telekomgewerkschaft kaum verändert

Die Gewerkschaftswahlen der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) haben kaum eine Veränderung ergeben. Das vorläufige Ergebnis ergab unverändert 66 Prozent für die FSG, 30,8 Prozent statt bisher 29 Prozent für die FCG, 1,6 Prozent statt ein Prozent für die UG und 0,9 Prozent für den GLB. Der FA, bisher ein Prozent, trat nicht mehr an.

Rund 71 Prozent der 49.273 wahlberechtigten Gewerkschaftsmitglieder in den Mitgliedsbetrieben, von Post und Postbus über Telekom Austria bis zur Austrocontrol, haben laut Aussendung ihre Stimme abgegeben. Davon entfielen auf die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FSG) 22.880 Stimmen, auf die christlichen Gewerkschafter (FCG) 10.585 Stimmen, auf die Unabhängigen GewerkschafterInnen (UG) 563 Stimmen und auf den gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) 322 Stimmen. Noch gibt es eine Woche Einspruchsfrist, die konstituierende Sitzung der Gewerkschaftsgremien mus spätestens zum 20. November stattfinden.

Parallel zur Gewerkschaftswahl sind die Personalvertretungswahlen in den Mitgliedsunternehmen der GPF über die Bühne gegangen. Bei der Post ergab sich eine Mandatsveränderung, obwohl sich die Stimmenanteile von FSG und FCG kaum verändert haben. Bisher gab es 10 Mandate, je fünf für die beiden Fraktionen. Da die Zahl der Mitarbeiter aber zurückgegangen ist, sind es nun nur mehr 9 Mandate, davon 5 für die FSG und 4 für die FCG. Betriebsratschef Helmut Köstinger (FSG) geht davon aus, dass er künftig Entscheidungen leichter durchsetzen kann, auch wenn er bisher mit Dirimierungsrecht schon durchgreifen konnte. Für ihn ist der größte Erfolg, dass die FSG diesmal in Tirol/Vorarlberg eine relative Mehrheit erzielt hat und damit den Vorsitz im Personalausschuss stellt. In der Steiermark habe die FSG rund 20 Prozent dazugewonnen.

Wenig Veränderungen gibt es hingegen in der Telekom Austria. Laut Betriebsratschef Walter Hotz haben "schwache 70 Prozent" für die FSG gestimmt, nach etwa 72 Prozent in der vorigen Wahl, der Rest der Stimmen ging und geht an die FCG. Bei den Mandaten werde sich dadurch nichts ändern. Wobei Hotz meint, die Wahl sei nicht politisch, sondern "man wählt den Funktionär an der Basis". Endgültige Zahlen liegen aber noch nicht vor. Die Gewerkschaftswahlen in der Telekom Austria haben 73 Prozent für die FSG und 23 Prozent für die FCG gebracht, der Rest ging an UG und GLB.

(Schluss) tsk/stf

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