MTU kassiert nach durchwachsenem Halbjahr die Jahresprognose

   Der Konzern rechnet für das laufende Geschäftsjahr nur noch mit einem um Sonderfaktoren bereinigten operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau von rund 375 Millionen Euro. Auch der bereinigte Nettogewinn wird mit voraussichtlich 235 Millionen Euro kaum über den Vorjahreswert von 233,4 Millionen Euro hinauskommen. Zuvor hatte MTU eine Steigerung um zehn bis zwölf Prozent angepeilt. Beim Umsatz soll dieser Zielkorridor nach wie vor erreicht werden.

   Das zivile Seriengeschäft sei "wie geplant stark gewachsen" teilte MTU mit. "Es ist eine wichtige Grundlage für das zukünftige Wachstum der MTU, dämpft aber zunächst die Ergebnisentwicklung", hieß es weiter. Allerdings sei das Geschäft mit Ersatzteilen, Wartung und Instandhaltung teilweise hinter den Erwartungen zurückgeblieben und könne keinen vollständigen Ausgleich leisten.

   Im Zeitraum von April bis Juni stiegen die Erlöse der MTU Aero Engines Holding AG um 5 Prozent auf 908 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT sank dagegen um 2,4 Prozent auf 82,4 Millionen Euro, das ist etwas weniger als Analysten erwartet hatten. Das Nettoergebnis ging um fast 40 Prozent auf 36,4 Millionen Euro zurück.

   Die Auftragsbücher der großen Flugzeugbauer sind derzeit gut gefüllt. Vor allem spritsparende Flieger sind gefragt. Das beflügelt nicht nur das Geschäft von MTU, sondern auch jenes der anderen Hersteller wie Rolls Royce und der United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney.

   DJG/mgo/kla

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