25.11.2015 13:15:00

MPC-Fonds - VKI geht weiter gegen Hypo Steiermark vor

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) geht wegen geschlossener Fonds des deutschen Emissionshauses MPC gegen die Hypo Steiermark erneut in die Offensive. Nachdem eine außergerichtliche Mediation im Sommer gescheitert war und vorige Woche das Handelsgericht (HG) die zweite VKI-Sammelklage gegen die Hypo zuließ, sucht der Verein jetzt weitere MPC-Anleger für Klagen.

Anleger, die von der Hypo Steiermark einen geschlossenen Holland-Immobilienfonds 44-72 vermittelt bekamen und sich dabei falsch beraten fühlen, können sich nachträglich bis 15. Dezember der Sammelklagsaktion anschließen, teilte der VKI am Mittwoch mit. Die Teilnahme kostet 150 Euro (www.verbraucherrecht.at)

"Wir wollen dadurch den Richtern zur Systematik der Fehlberatung eine möglichst breite Entscheidungsgrundlage bieten", so VKI-Jurist Peter Kolba.

Der VKI vertritt derzeit 33 Hypo-Kunden, die 2,5 Mio. Euro in MPC-Produkte investiert haben. Die Konsumentenschützer werfen der steirischen Bank vor, die Kunden nicht über die besonderen Risiken der geschlossenen Fonds aufgeklärt zu haben; insbesondere sei ihnen verschwiegen worden, dass sie ihr gesamtes Investment verlieren können.

Die zu Raiffeisen gehörende Hypo Steiermark hat die Vorwürfe bisher stets vehement zurückgewiesen. Die Bank war als einziges österreichisches Finanzinstitut nicht bereit, mit dem VKI einen Generalvergleich über MPC-Investments abzuschließen. Als Grund dafür nannte eine Hypo-Anwältin vorige Woche die Gefahr, dass dann die Hypo ihrerseits von MPC verklagt werden könnte. Man wolle verhindern, dass der Bank in anderen Verfahren, etwa in Deutschland, der Streit verkündet wird. Raiffeisen sei es nämlich so ergangen, so die Anwältin vor Gericht.

(Schluss) snu/ivn

WEB http://www.konsument.at

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