16.12.2013 12:56:35

Fusionspläne der Reedereien Hapag-Lloyd und CSAV stoßen auf Widerstand

    HAMBURG (dpa-AFX) - Die Reederei Hapag-Lloyd trifft bei der geplanten Fusion mit der chilenischen Konkurrentin CSAV im eigenen Haus laut einem Medienbericht auf erste Schwierigkeiten. Bei einer Abstimmung unter den Eigentümern des Hamburger Unternehmens habe es Streit vor allem um die künftigen Anteilsverhältnisse gegeben, berichtet das "Manager Magazin" in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ein Hapag-Sprecher wies den Eindruck eines drohenden Scheiterns zurück: "Die Gespräche laufen unverändert weiter." Das Vorhaben befinde sich noch in einem frühen Stadium.

    Dem Vernehmen nach sollen CSAV und die Hamburger noch nicht einmal eine Absichtserklärung für eine Fusion geschlossen haben. Auch die Buchprüfung (Due Diligence) habe noch nicht begonnen. Beide Unternehmen hatten die Pläne Anfang Dezember bestätigt. Laut "Manager Magazin Online" war geplant, dass die Hapag-Lloyd-Eigner 70 Prozent und CSAV 30 Prozent an der fusionierten Gesellschaft halten soll. Vor allem Großaktionär Klaus-Michael Kühne habe einem höheren Anteil für die Chilenen nicht zugestimmt, hieß es. An Hapag-Lloyd ist neben der Stadt Hamburg auch der Reisekonzern TUI mit 22 Prozent beteiligt. Dieser will seine Anteile aber seit Jahren abstoßen./stw/fbr

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