25.06.2015 16:00:46

ifo-Chef Sinn rät Griechenland zu Zahlungsstopp

   Der Präsident des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, rät Griechenland zu einem Zahlungsstopp an die öffentlichen Gläubiger des Landes. "Weder sollte der Internationale Währungsfonds (IWF) die 1,5 Milliarden Euro erhalten, die er Ende Juni erwartet, noch sollte die Europäische Zentralbank (EZB) die knapp 7 Milliarden Euro bekommen, die Griechenland im Juli und August auf den Tisch legen müsste", schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die Wirtschaftswoche.

   "Der Konkurs führt nicht zur Zerschlagung von Strukturen und Verarmung der Schuldner, wie viele meinen, sondern befreit die Schuldner von den Ansprüchen der Gläubiger und ermöglicht ihnen einen Neuanfang. Es wird quasi die Reset-Taste gedrückt. Die Last des Konkurses liegt bei den Gläubigern im Ausland, nicht bei den Griechen", begründete der Ökonom seinen Vorschlag. Die Rückkehr zur Drachme könnte die fehlende Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/apo/jhe

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   June 25, 2015 09:27 ET (13:27 GMT)

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