29.06.2015 12:36:46
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Geplantes Referendum schließt wohl schnelle Lösung der Griechenland-Krise aus
Das von der griechischen Regierung anberaumte Referendum schließe eine schnelle Lösung der Krise aus, sagt Alastair George, Chefstratege bei Edison Investment Research. Sollte das Volk sich der Position der Regierung anschließen, führe das direkt zum "Grexit". Sollte es dagegen stimmen, dürften Neuwahlen die Folge sein, was wiederum zu monatelangen Verzögerungen führen werde, sagt er. In jedem Fall würden die Kapitalmarktkontrollen für einige Zeit bleiben und der Zahlungsverzug bei dem IWF-Kredit scheine unvermeidlich, erklärt George. "Wir glauben, die EZB dürfte keine weiteren Notfallkredite bereit stellen, solange es keinen klaren Weg zu einer neuen Hilfsvereinbarung gibt, was zu diesem Zeitpunkt einen Regierungswechsel voraussetzen dürfte", sagt er.
Am Dienstag läuft das aktuelle Hilfsprogramm der internationalen Kreditgeber aus, und es wird ein Kredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) über gut 1,5 Milliarden Euro fällig. Es droht ein Zahlungsausfall. Am 5. Juli stimmen die Wähler in einem Referendum über das Angebot der Gläubiger ab.
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June 29, 2015 06:26 ET (10:26 GMT)
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