MARKET TALK/Deutsche Bank sieht Verbesserungsbedarf im Postbank-Neugeschäft

   Der Neugeschäftsanteil der Postbank liegt aktuell zwischen dreißig und vierzig Prozent. "Das ist eher wenig", sagte Christian Ricken, Chief Operating Officer im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. Um den Anteil zu erhöhen, sollen alternative Vertriebswege - wie etwa über Mobile Banking - ausgebaut werden. Zum anderen will die Bank Wartezeiten in den Postbank-Filialen verringern und damit Zeit für den Vertrieb freischaufeln. Es sei schwierig, den Kunden auf Finanzprodukte anzusprechen, wenn er schon eine halbe Stunde in der Schlange gestanden hat, sagte Ricken.

   Die Wartezeiten bei der Postbank gehören laut Ricken zu den Baustellen, an denen die Bank arbeitet. "Die Postbank hat für uns aber dennoch Wert", betonte er.

   Die Aussagen der Deutschen Bank zum Privatkundengeschäft stoßen aktuell auf viel Gehör, da die Bank ihre Strategie überdenkt. Dabei geht es auch um die Frage, wie sie ihr Privatkundengeschäft zukünftig aufstellen wird. Auch ein Verkauf der Postbank ist kein Tabu bei den Überlegungen.

   Kontakt zu den Autorinnen: Madeleine.Nissen@wsj.com und Isabel.Gomez@wsj.com

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   February 19, 2015 09:17 ET (14:17 GMT)

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