08.06.2016 12:01:45
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Deutsche Bank: EZB sollte geldpolitische Wende einleiten
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte die Finanzmärkte nach Meinung der Deutschen Bank auf eine geldpolitische Wende einstimmen. "Der erwartete Anstieg der Gesamtinflation auf mehr als 1 Prozent im ersten Quartal des kommenden Jahres bietet der EZB eine sehr gute Gelegenheit, den Märkten und der Öffentlichkeit einen Kurswechsel nahezubringen", heißt es in einer aktuellen Studie der Bank. Die EZB müsse das tun, da sich nun immer deutlicher die Kollateralschäden ihrer aktuellen Geldpolitik zeigten.
Die Deutsche Bank rechnet demnach zwar damit, dass eine geldpolitische Straffung "an einigen Märkten für Staatsanleihen zu Verwerfungen führen wird", eine langfristig angelegte Foreward Guidance könne die Auswirkungen für Krisenstaaten jedoch mildern. "Die Negativzinspolitik hat nicht erreicht, was man sich von ihr versprochen hat, aber sie hat extrem negative Auswirkungen für die Finanzdienstleistungsindustrie", sagte Deutsche-Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau bei der Vorstellung der Studie in Frankfurt.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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June 08, 2016 05:31 ET (09:31 GMT)
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