MAN blickt etwas optimistischer auf kommende Monate

   In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Auftragseingang bei 3,7 Milliarden Euro und damit leicht unter dem Vorjahr, hatte die VW-Tochter bereits vergangene Woche mitgeteilt. Auch die Erlöse gingen zurück. Operativ lief es dagegen besser: Es blieben 68 Millionen Euro übrig, nach einem dreistelligen Millionenverlust im Vorjahr.

   Nach dem ersten Quartal blicke man deshalb verhalten optimistisch auf die kommenden Monate, sagte Pachta-Reyhofen. Während der Umsatz im Gesamtjahr leicht unter dem Vorjahreswert bleiben soll, erwarten die Münchener ein deutlich höheres operatives Ergebnis.

   Trotzdem mahnte Pachta-Reyhofen, "von eitel Sonnenschein" sei man noch etwas entfernt. Die Gründe: Der für MAN sehr wichtige brasilianische Nutzfahrzeugmarkt schwächele. Dort habe man einen spürbaren Auftragsrückgang verzeichnet, außerdem mache sich die Abwertung des brasilianischen Real deutlich in den Zahlen bemerkbar.

   In Europa laufe es dagegen wieder besser, das wirtschaftliche Umfeld habe sich positiv entwickelt. Allerdings sei der Markt immer noch vom Vorzieheffekt geprägt, der mit der Einführung der Abgasnorm Euro 6 im Januar 2014 einherging.

   Schon im vergangenen Jahr hatten die Münchener zu Beginn des Jahres mit einem schwachen Absatz in Lateinmaerika zu kämpfen. "Das Jahr 2013 war ein Jahr mit Licht und Schatten", sagte deshalb Pachta-Reyhofen. Nach Steuern hatte die VW-Tochter 2013 einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde Euro angehäuft.

   Die Dividene von 14 Cent je Aktie fällt dementsprechend gering aus. Die restlichen verbliebenen MAN-Aktionäre, die ihre Aktien nicht VW angedient haben, bekommen jedoch ohnehin eine Garantiedividende von 3,07 Euro pro Aktie von Volkswagen, wie im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag festgeschrieben.

   DJG/iko/kla

   Dow Jones Newswires