18.03.2015 16:00:30

Lufthansa will am Donnerstag Hälfte der geplanten Flüge durchführen

   Von Archibald Preuschat

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Lufthansa will am Donnerstag die Hälfte aller vom Streik betroffenen Flüge durchführen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat für Donnerstag zum Streik auf den Langstreckenverbindungen sowie den Frachtflügen der Airline aufgerufen. Am heutigen Mittwoch wurden Lufthansa-Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke bestreikt. Donnerstag markiert den 13. Streik in dem seit einem Jahr schwelenden Streit über die Vorruhestandsregelung für Piloten, die sogenannte Übergangsversorgung.

   Am Donnerstag sollen 43 der geplanten 85 Langtreckenflüge in Deutschland abheben. Bei Lufthansa Cargo werde es voraussichtlich zu keinen streikbedingten Flugstreichungen kommen, so die Airline am Mittwoch.

   Deutschlands größte Fluglinie will das Renteneintrittsalter für das Cockpit-Personal auf 60 Jahre anheben, um Kosten zu sparen. Die Piloten der Lufthansa können bisher mit 55 Jahren bei einer Weiterzahlung eines Teils ihres Gehalts in den Ruhestand gehen.

   Laut Lufthansa kann die Höhe der Übergangsversorgung maximal 60 Prozent betragen. Die Vereinigung Cockpit spricht indes von höchstens 55,8 Prozent. Für den Arbeitgeber ist eine solche Regelung nicht mehr zeitgemäß, nachdem Piloten nunmehr bis zum Alter von 65 Jahren fliegen dürfen. Vor einigen Jahren lag das gesetzliche Maximalalter für Piloten hierzulande noch bei 60 Jahren.

   Um die Folgen der Arbeitsniederlegung am Mittwoch abzumildern, griff die Fluggesellschaft auf die Hilfe weiterer Fluggesellschaften innerhalb des Konzerns zurück. So habe Austrian Airlines die Strecke Frankfurt-Wien dreimal mit einem Großraumflugzeug vom Typ Boeing 777 mit über 300 Sitzen, dem größten Flugzeug in der Flotte von Austrian Airlines, bedient. Normalerweise wird diese Verbindung mit einem Flugzeug der A320-Familie bedient. Germanwings, die normalerweise nicht aus Frankfurt heraus fliegt, habe am Mittwoch Flüge von Frankfurt nach Düsseldorf beziehungsweise nach Rom von der Lufthansa übernommen.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/brb

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   March 18, 2015 10:56 ET (14:56 GMT)

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